10 Kapitalgeber, die jeder Gründer kennen sollte

Du möchtest gründen, aber Dir fehlt noch das notwendige Kleingeld? Deutschland ist nicht nur das Land der Startups sondern auch das Land des Venture Capitals, auch wenn es bei vielen Kapitalgebern nicht ganz so locker sitzt wie ihren amerikanischen Verwandten. Wer mit seiner Idee regelmäßig bei staatlichen Gründerzuschüssen, Banken, Business Angel Netzwerken, Beteiligungsgesellschaften, Company Buildern und sogar Crowdinvesting-Plattformen abblitzt, muss nicht gleich annehmen, dass seine Idee oder sein Businessplan Grütze sind. Mit diesen zehn Kapitalgebern gelingt es trotzdem, das notwendige Seed- oder Wachstumskapital aufzubringen

1. Peter Hartz

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Peter Hartz ist einer der bekanntesten Business Angel und einer der größten Kapitalgeber Deutschlands. In sein Accelerator Programm „Hartz IV“ kommt man besonders als bisher erfolgloser Gründer ganz einfach herein. Besonders toll: Wer nicht als Einzelgründer sondern mit Ehepartnern Hartz IV beantragt, kann eine Bedarfsgemeinschaft begründen.

2. Die Familie

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Der geschickte Gründer pitcht seine Idee zunächst bei seinen Eltern und holt sich einen Vorschuss auf sein Erbe. Auch verschollene Väter wieder aufzutreiben kann sich finanziell lohnen. Die besten Serial Entrepreneure wohnen auch mit 40 noch im Hotel Mama. Schließlich haben Steve Jobs und Bill Gates auch mal in ihren Garagen angefangen.

3. Ehepartner

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Auch in der heutigen Zeit gibt es noch gute Gründe, zu heiraten. Neben Steuervergünstigungen kann auch das Geld des Partners ein lukrativer Grund für eine Eheschließung sein. Es muss nicht immer ein 90jähriger Millionär sein. Auch weniger gut betuchte Ehepartner können im Scheidungsfall unterhaltspflichtig werden. Wer aber die Wahl hat, sollte den 90jährigen Millionär nehmen. Serial Entrepreneure sollten unbedingt mehrfach (hintereinander) heiraten.

4. Kindergeld

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Zwischen 190 und 221 Euro beträgt das Kindergeld derzeit in Deutschland in Abhängigkeit von der Anzahl der Kinder. Wer auf Nummer sicher gehen will, zeugt oder bekommt idealerweise etwa 25 Kinder. Mindestens ein Kind extra sollte für die Miete des Coworking-Space eingeplant werden, denn das Geschrei zuhause hält ja keiner aus.

5. Noch einmal Familie

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Dieses Kapital kannst du nicht ablehnen! Es gibt sie immer noch: Die großen Finanzbosse, die für Geld die Patenschaft für dein Startup übernehmen. Die Zinsen dieser italienischen Business Angels sind zwar etwas höher als bei der Bank, aber selbst wenn es mit dem Startup nicht klappen sollte, bekommt man von den freundlichen und stets gut gekleideten Finanzberatern zum Abschied noch einen Pferdekopf oder ein neues Paar passgenaue Schwimmschuhe geschenkt.

6. Streetworking

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Mit dem Hobby Geld verdienen, um endlich das eigene Fintech-Startup zu gründen. Streetworking ist eine ganz besondere Form des Networkings. Nicht nur für Gründerinnen ist Körpereinsatz ein Weg zum Seed-Kapital, auch wenn die Equal Pay Gap auch im ältesten Gewerbe noch nicht ganz geschlossen ist. Flaniermeilen wie die Reeperbahn in Hamburg oder die Oranienburger Straße in Berlin gibt es in allen deutschen Startup-Metropolen. Praktisch: Es ergeben sich ganz automatisch viele Bekanntschaften aus der Bankenbranche, die später noch einmal nützlich werden können.

7. Die Crowd

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Größere Menschenmassen an öffentlichen Plätzen sind der ideale Ort um Geld einzuwerben. Wer nicht über die notwendige Fingerfertigkeit verfügt, sich das Kapital ungefragt aus fremden Taschen oder beim Hütchenspiel zu beschaffen, sollte ein Papp-Schild mit seiner Geschäftsidee bei sich tragen oder zumindest ein Instrument spielen können. Die Crowd ist leicht zu beeindrucken und fragt nicht nach belastbarer Finanzplanung.

8. Die Zahnfee

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Im Minijob-Gewerbe ist die Zahnfee ganz groß. Die Fee, die sonst für den reibungslosen Bluetooth-Empfang zuständig ist, kriecht in ihrer Freizeit durch fremde Schlafzimmer und tauscht ausgefallene Zähne gegen Geld aus. Einfach Zahn unter das Kopfkissen legen und 24 Stunden warten. Aber Achtung: Die Tooth Fairy kommt aus Großbritannien und nach dem Brexit-Votum verliert das von ihr bereitgestellte Kapital jeden Tag mehr Wert. Daher der Experten-Tipp: Am besten alle Zähne gleichzeitig ziehen lassen und noch bis zum 15. diesen Monats tauschen lassen. Wechselgeld bereithalten oder Bitcoins verlangen!

9. Alte Menschen

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Jeder kennt sie, jeder hat sie in seinem Wohnumfeld. Ältere Menschen sind besonders gute Kapitalgeber. Sie haben so viel Geld, dass sie es vor einem an der Supermarktkasse immer lange zählen müssen. Doch auch bei denen, die nicht damit protzen, lohnt sich ein spontaner Hausbesuch. Ein besonders erfolgreicher Pitch beginnt mit den Worten „Mensch Oma, kennst du mich noch?“ und beinhaltet mindestens einen Hinweis auf eines oder mehrere der Kinder aus Nummer 6. Nicht vergessen: Anschließend gleich gemeinsam zur Bank gehen.

10. Lencke Steiner

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Doch, ganz ehrlich! Einfach mal fragen. Lencke Steiner, die erfahrene Investorin von Puschy Investments, FDP-Politikerin, ehemalige Wischhusen und ehemalige Höhlen-Löwin investiert gerne in gute Ideen!

 

Titelbild: By epSos.de [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons, Bild 1:  [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons, Bild 2: Quinn Dombrowski via flickr, Bild 3: By Allan Ajifo [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons, Bild 4: By Kyle Flood from Victoria, British Columbia, Canada (Waaah!) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons, Bild 8: Sophie Gengembre Anderson [Public domain], via Wikimedia Commons, Bild 9: By Haylinggranny (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons, Bild 10: liberale.de